FANTASTISCHE FELSENLANDSCHAFT MIT DEN EINSIEDLERN PAULUS UND ANTONIUS
Öl auf Leinwand. Doubliert.
62,5 x 63,5 cm.
In vergoldetem Prunkrahmen.
Die Darstellung geht auf die nicht belegte Lebensgeschichte des Heiligen Paulus von Theben (angeblich 228-341) zurück und wird um 376 von Hieronymus in der verfassten „Vita Pauli Primi Eremitae“ überliefert. Demnach ging Paulus während der Christenverfolgungen als erster christlicher Einsiedler und Asket in die ägyptische Wüste. Dort lebte er jahrzehntelang alleine von einer Quelle und einem Raben, der ihm täglich ein halbes Brot brachte. Auf dem Gemälde ist eine hohe fantastische Felsenhöhle zu erkennen, in deren unterem rechten Bereich vor einer einfachen Hütte der Heilige Paulus mit einem Buch sitzt, neben dem Heiligen Antonius (Antonius der Große 251-356), von dem er kurz vor seinem Tod aufgesucht wurde. Paulus weist mit ausgestreckter Hand auf einen fliegenden Raben hin, der ein Brot in seinem Schnabel hält und der durch einen hohen Höhlenausschnitt zu erkennen ist, vor einer weiten Landschaft mit einem Flusslauf, einem Wanderer und einem hohen Rundturm auf einer bergigen Anhöhe. Erzählerische Darstellung in überwiegend beige-brauner Farbigkeit mit gekonnter Hell-Dunkel-Inszenierung. (14114715) (1) (18)
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